Parallel zum Solarpark Bornitz wurde in nur fünf Kilometern Entfernung (Luftlinie) der Solarpark Kreina errichtet und auf 11 ha Konversionsfläche die Anlage mit einer installierten Leistung von zehn Megawattpeak errichtet. Dafür kamen leistungsstarke Photovoltaikmodule mit einer Nennleistung von 320 Wattpeak zum Einsatz. Die kurze Bauzeit von sieben Wochen auf der ehemaligen Kiesabbaufläche ist der guten Vorbereitung und dem reibungslosen Zusammenspiel der ausführenden Unternehmen zu verdanken.
Bei herrlichem Wetter und mit zahlreichen Vertretern aus der Kommunalpolitik wurde der 10 MW Solarpark Fronberg eingeweiht. Dieser steht nur wenige Kilometer entfernt von der in den 80ér Jahren geplanten Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll in Wackersdorf. Für Sepp Bichler der seinerzeit vehement gegen die WAA kämpfte war dies ein besonderer Moment. „Wir haben immer Solarfabriken statt Atomfarbriken gefordert, ohne damals zu wissen wie das geht. Jetzt wird aus der Vision Wirklichkeit“ erklärt unser Geschäftsführer stolz. Neben Altlandrat Schuierer und Pfarrer Feicht, die für ihr damaliges Engagement Bundesweit bekannt sind, nahmen auch viele frühere WAA-Aktivisten an der Veranstaltung teil. Bürgermeisterin Ulrike Roidl ist begeistert über den größten Solarpark im Landkreis, der nun 3000 Haushalte mit grünem Strom versorgen wird und der amtierende Landrat Thomas Ebeling freut sich auf weitere Projekt der Energiebauern GmbH.
Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt des Solarparks wurde erteilt. Noch im ersten Halbjahr sollen 10 MWp auf einem Teilbereich des insgesamt ca. 35 ha großen Sondergebietes realisiert werden. Verbaut werden in Deutschland produzierte Module des Herstellers Solarworld. Auf Flächen des ehemaligen Tagebaus Koyne, umgeben von geotechnischem Sperrgebiet, wird die Photovoltaikanlage damit künftig Strom aus Sonnenenergie „ernten“. Eine landwirtschaftliche Zwischennutzung hat sich auf den Flächen aufgrund der Vornutzung als nicht rentabel erwiesen.
Am 24.02.2016 begann mit dem Aufstellungsbeschluss das 2 Jahre andauernde Bebauungsplanverfahren, das nun erfolgreich mit dem Satzungsbeschluss am 28.02.2018 in der Stadtverordnetenversammlung von Finsterwalde endete. Der insgesamt 54,2 ha große Geltungsbereich mit knapp 35 ha Sondergebiet liegt südlich von Finsterwalde im Gebiet des ehemaligen Tagebaus Koyne. Für die Nachnutzung der Konversionsfläche als Photovoltaikanlage musste die Eignung mittels geotechnischen Untersuchungen und Gutachten belegt werden. Ende 2017 wurde das Gebiet des künftigen Solarparks von der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) bzw. dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) für die Nachnutzung freigegeben und aus dem geotechnischen Sperrbereich entlassen.